Um einen kontinuierlichen und flexiblen Raum zu erzeugen, wurden alle ursprünglich nicht vorhandenen Wände rückgebaut und durch eingestellte Boxen vom offenen Grundriss abgeteilt.
In dem unter Denkmalschutz stehenden ehemaligen Betriebsgebäude der Hamburger Malereigenossenschaft von 1928 (Architekten Berg & Paasche) in Hamburg-Eimsbüttel wurde im Obergeschoss für eine dreiköpfige Familie ein Loft ausgebaut.
In dem ursprünglich sechs Meter hohen Zeichensaal des Betriebsgebäudes erfolgte zu einem früheren Zeitpunkt der Einzug einer Kappendecke. Im oberen Teil dieses Volumens befindet sich heute die neu ausgebaute Fläche. Dieses Fragment des ehemaligen Luftraumes des Zeichensaales sollte innerhalb der Wohnung ablesbar und erlebbar bleiben.
Um einen kontinuierlichen und flexiblen Raum zu erzeugen, wurden alle ursprünglich nicht vorhandenen Wände rückgebaut und durch eingestellte Boxen vom offenen Grundriss abgeteilt.
Die größte Box, das Kinderzimmer, ist durch zwei große, gegenüberliegende Schiebetüren – sogenannte Shutter, die an die Außenfassade verfahrbar sind – abtrennbar. Ein hier anschließendes Bad kann zusammen mit diesem Zimmer auch als autarke Mini-Einheit genutzt werden.
Die originale Bausubstanz wurde, soweit noch vorhanden, erhalten: Die ehemaligen gemauerten expressiven Doppelbögen, die im Zeichensaal als Einfassung einer Balustrade dienten, wurden rekonstruiert sowie vorhandene Terrazzoböden freigelegt und aufgearbeitet. Neu eingefügte Oberflächen (geräuchertes Fischgrätparkett, schwarz eingefärbte Sperrholzplatten sowie unbehandelte Kupfer- und Spiegelflächen) ergänzen diese Materialien.
Projekttyp | Umbau |
Planung | 2014–2015 |
Fertigstellung | 10.2015 |
Bearbeitung | LPH 1–8 der HOAI |
Standort | Hamburg-Eimsbüttel |
Bauherr | privater Bauherr |
Größe | 140 qm NGF |
Fotos | Marcus Ebener |