Die heutige Berufliche Schule City Süd war eine von etwa 30 Schulen, die Fritz Schumacher in seiner Zeit als Oberbaudirektor in Hamburg umgesetzt hat und zeigt noch originalgetreu den Einfluss der Hamburger Schularchitektur der 1930er-Jahren in Deutschland. Die Schularchitektur von Fritz Schumacher ist durch Fenstergruppen oder zu Bändern zusammengezogen, durchfensterierten Treppenhäuser sowie einem Wechselspiel zwischen einer streng gleichmäßige Gliederung der Fassade und asymmetrisch hinzugefügten Bauelementen gekennzeichnet (Ralf Lange, 1995, S. 82–83, 89).

1928 postulierte Schumacher einen „neuen Schultypus für Hamburg“, für den er sachliche Schlichtheit, Qualität der Räume sowie Farbe pries und in den er neue Räume wie Turnhallen, Aulen, Speise- oder Musikräume sowie Arztzimmer integrierte.

Das Gebäude der Beruflichen Schule City Süd wurde nun durch eine Ausgabeküche für den schulischen Betrieb ergänzt, die sich durch eine zusätzliche Öffnung zum Flur mit diesem verzahnt. Die neuen Türen wurden wandbündig gestaltet und bilden ein Portal als Additiv im Flurraum. Zudem erhielt das Gebäude einen Aufzug für den barrierefreien Zugang.