Für die Grundschule Bekassinenau in Hamburg wurde im Rahmen eines konkurrierenden Verfahrens eine Erweiterung geplant, die einen Ersatz für die bestehende Pausenhalle, eine Gymnastikhalle sowie Räumlichkeiten für eine Kita umfassen sollte. Auf dem Schulgrundstück befindet sich ein weitläufig über das gesamte Grundstück verteiltes Ensemble aus Solitärbauten, die in den 1960er-Jahren errichtet wurden.
Das vorgegebene Baufeld wurde im Entwurf durch eine rechteckige Basis definiert, die eine eigenständige bauliche Figur darstellt und die umliegenden Bereiche gliedert; die Funktionen und die Erschließung des Gebäudes sind deutlich ablesbar – die Schule erhält einen eindeutigen Eingang, der im Straßenraum sichtbar ist.
Das geplante Gebäude selbst besteht aus drei ablesbaren Elementen: einem T-förmigen niedrigeren Gebäudeteil (der die funktionalen Nebenräume der Pausen- und Gymnastikhalle sowie die Kita aufnimmt), einem höheren zweigeteilten Baukörper (der die miteinander koppelbaren Pausen- und Gymnastikhallen umfasst) sowie einer Wandscheibe (die als Korridor und neues Eingangsportal der Schule dient).
Die Betonrippenstruktur, durch die die Fassade gegliedert wird und ihren Rhythmus erhält, zitiert die Betonrahmen des Tragwerks der sich in der unmittelbaren Nachbarschaft befindenden Sporthalle aus der Seitz-Ära.
Projekttyp | konkurrierendes Vorplanungsverfahren |
Auszeichnung | 2. Preis |
Bearbeitung | 06.2017 |
Standort | Hamburg-Famsen |
Auslober | SBH | Schulbau Hamburg |
Größe | 710 qm BGF |
Kosten | 957.500,- Euro brutto (KG 300 + 400) |