Der städtebauliche Entwurf für eine Wohn- und Gewerbenutzung orientiert sich an der für Hamburg typischen Bauart der Passage. Dabei handelt es sich um eine Architektur, die in ihrem zentralen Raum – dem Hof – nicht nur einen umbauten Ort abbildet, sondern auch einen Kommunikationsort als wichtigem Teil der Stadt entstehen lässt. Die deskriptive Funktion besteht dabei in einem Durchgang, der sich mit dem Verweilen paart. Der gestaltete Hof entwickelt eine Anziehungskraft und generiert langfristig eine Identität, die notwendig ist, um sich in den heterogenen Stadtteilen St. Pauli und Sternschanze zu behaupten.
Der Entwurf für die Neubebauung des Grundstücks Lerchenstraße 16 sieht drei rhythmisch hintereinander gestaffelte Baukörper vor.
Die Ausrichtung der Baukörper bedingt, dass neben unterschiedlichen Zwischenräumen und Raumatmosphären eine optimale Belichtung des gesamten Hofes gewährleistet ist. Die Wohnbebauung ist dabei als straßenbegleitende Blockrandbebauung geplant, bei der sich die Gewerbeeinheiten als zwei sich dicht aneinanderschmiegende Solitärbauten im rückwärtigen Teil des Grundstücks angliedern. Die Gebäude bilden als Ensemble ein urbanes Gefüge von Arbeiten und Wohnen an einem innerstädtischen Ort.
Projekttyp | Realisierungswettbewerb Städtebau |
Planung | 2011 |
Standort | Hamburg-St. Pauli |
Bauherr | STEG Hamburg mbH |
Größe | 2.160 qm BGF |