Zwei Schulen mit unterschiedlichem Bildungskonzept teilen sich an einem Standort ein neues zusätzliches Gebäude. Die städtebauliche Figur umfasst einen zwei- und dreigeschossigen versetzten Baukörper, der die Gebäude- und Straßenflucht aufnimmt und über eine offene Brücke an den Bestand anschließt. Rücksprünge in der Fassade und auskragende Geschosse definieren die Zugänge zu der jeweiligen Schule.
Über das gesamte Gebäude hinweg ist die Fassade als gitterartige Struktur ausgebildet, bestehend aus hellen, matten Fassadentafeln. Das Fugenmuster überlagert das Gebäude, umläuft dessen Kanten, ignoriert dabei einzelne Bauteile oder legt sich darüber und es entstehen Schnittflächen.
Die allgemeinen Fassadenflächen sind durch ein Material mit einem anderen Glanzgrad bestimmt, welches sich im Gegenlicht subtil von der Fläche abhebt. Hierbei ergeben sich Schnittflächen im Bereich der Treppenhäuser, in die der Erschließung folgend nach oben oder unten weisende Dreiecksfenster eingebaut wurden.
Der Innenraum ist entsprechend der pädagogischen Konzepte durch Lernlandschaften und Kompartments definiert, welche sich mithilfe von Vorhängen trennen oder zusammenlegen lassen. Fenster zwischen den Klassenräumen oder einzelnen pädagogischen Räumen ermöglichen Sichtbeziehungen untereinander oder in den Flur hinein.
Projekttyp | Neubau Schule |
Planung | 2018 |
Fertigstellung | 07.2020 |
Bearbeitung | LPH 1–8 der HOAI |
Standort | Ahrensburg |
Bauherr | Stadt Ahrensburg |
Größe | 2.098 qm BGF |
Kosten | 3,9 Mio. Euro brutto (KG 300 + 400) |