Auf großformatigen, rotierenden Werbemedien, die unmittelbar an den Fassaden von fünf Gebäuden im Hamburger Innenstadtraum positioniert sind, erscheinen im Wechsel mit der Werbung versatzstückhafte Abbildungen der dahinter liegenden Räume. Für einen kurzen Augenblick – gleich dem Zeitraum zwischen zwei Lidschlägen – öffnet sich die Gebäudeaußenwand. Die Innenwand wird nach außen gerollt und gewährt dem Betrachter so einen Einblick in ein fremdes Lebensumfeld.
In diesem Zusammenhang erscheint die Werbetafel wie ein Fenster durch ein ansonsten massives Medium des Gebäudes und kann als Analogie hierzu als eine perforierte Fassade verstanden werden.
Die Bilder der Innenräume, Collagen aus zusammengesetzten Perspektiven, ermöglichen umherschweifende und neugierige Blicke – unter die Fassadenhaut.
Projekttyp | Installation im öffentlichen Raum |
Fertigstellung | Architektursommer 2006 |
Standort | fünf Standorte in Hamburg |
Architekten | Kolja Harms, Gerald Kappelmann, Alexandra Merten und Christoph Niethammer |