Die Etage eines Verwaltungsgebäudes aus den 1960er-Jahren mit dem typischen Grundrisszuschnitt eines Zellenbüros wurde partiell entkernt und zu einem Atelier und Wohnraum umgebaut.
Um eine neue, flexible Nutzung mit dem geringsten baulichen Aufwand in den standardisierten Büro-Typus einzupflegen, wurde der Grundriss „umgestülpt“. Der vormals lang gestreckte Mittelflur wurde im Kernbereich mitsamt seiner Türen erhalten und zu einem begehbaren Stauraum (Absorber) umgewandelt, der von den ehemaligen Büroräumen aus begehbar ist.
Dieser sogenannte Absorber, der jetzt den Mittelpunkt des Gesamtraumes bildet, ist mit einer absorbierenden matt-anthrazit-grauen Farbe überzogen.
Ein Teil der verbliebenen Zwischenwände der Büros wurde entfernt oder durch neu geschaffene Öffnungen so miteinander verbunden, dass ein kontinuierlich begehbarer Raum entstand, der zirkulär den Absorber umschließt. Durch das Öffnen und Schließen von raumhohen, schienengeführten Wandscheiben kann das Atelier je nach Arbeitsphase an den Wohnraum an- bzw. abgekoppelt werden.
Projekttyp | Umbau und Umnutzung |
Planung | 2010 |
Fertigstellung | 10.2010 |
Standort | Hamburg-Hammerbrook |
Bauherr | privater Bauherr |
Größe | 140 qm NGF |
Fotos | acollage. architektur urbanistik |